Sport an Ort

Di, 17.03.2020

Der zweite Tag bricht an. Blauer Himmel, die Sonne strahlt. Ein wunderschöner Tag. Kein Flugzeuglärm, weder gestern Abend noch heute Morgen. Fast zu schön, um wahr zu sein.

Nächste Herausforderung: Sport. Wir machen den ersten Test: Der Salontisch wird beiseite gestellt, die Marshall-Bluetooth-Box hochgefahren und das Bodyattack-Video, das ich glücklicherweise bekommen habe, auf dem Laptop abgespielt. Wir versuchen es, wie „echt“ zu machen, und wir finden, das ist uns gelungen. Wir denken an all die sportsüchtigen ASVZler, die jetzt auf dem Trockenen sitzen und nicht wissen, wohin mit ihren Hormonen. Ein Aspekt, der sicher noch zu reden geben wird: Wie gehen die Leute mit ihrer Psyche, die ja auch wesentlich durch die Physe bestimmt wird, um?

Nach dem Eiweissdrink (Martin hat sich für Süsslupinen- und ich für Hanf-Eiweiss entschieden), kocht mir mein zukünftiger Gemahl ein köstliches Dinner: Kartoffeln mit Lauch und gebratenem Räuchertofu, dazu ein Sellerie-Lauch-Süppchen und einen einfachen Salat. Geniessen tun wir dies auf der Gartenterrasse. Himmlisch! Der Rasenmäher surrt leise vorbei und betört unsere Ohren mit seinem Flanger-Effekt ( https://de.wikipedia.org/wiki/Flanger ), was mich zur Schlussfolgerung führt, dass er zwei rotierende Messer hat, die diesen Effekt auslösen.

Geplant ist nun noch ein kurzer Einkauf beim Spar und etwas Bärlauchsammeln im nahen Wald.

In den Medien geht es weiter mit diesen Zustandsbezeichnungen, die wir bisher schlicht und einfach nicht in dieser Deutlichkeit kannten: „Normale Lage“, „Besondere Lage“, „Notlage“, „Ausserordentliche Lage“, „Lock Down“, „Lock Down Light“, „Notstand“.