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AutorenbildMichael Felix Leopold

Endodrinn

Wehmut tut sich breit. In den letzten Wochen bin ich hier, in Schöfflisdorf im Exil, schon richtig heimisch geworden. Die Gespräche mit den Nachbarn, welche man am Morgen auf der Ost- und am Nachmittag auf der Westseite des Hauses sieht. Die Spaziergänge und Wanderungen in Reichweite des Dorfes, welche Martin auf der ausgedruckten Karte akribisch rot eingefärbt hat. Die Einkäufe für Hannelore und Paul. Unser regelmässiges Trainingsprogramm, bestehend aus Yoga-, BodyAttack- und Krafttrainings-Sessions. Das gesunde, feine Essen, das wir zusammen zubereiten und das zu fast 100% aus dem Bioladen um die Ecke stammt. Die Züri News und die Filme am Abend. Das Philosophieren, Hochrechnen, Analysieren. Die Liebe, die in dieser Zeit gewachsen ist. Auch mal anstrengendere Phasen. All das prägt nun diese Zeit, die heute zu Ende geht. Denn ich disloziere vom Landsitz wieder nach Zürich in meine Stadtwohnung zurück.

Am Mittag gibt es noch ein BodyAttack, und dann gehts ans Packen. Flöten und Musikstudio. Kosmetik und Kleider. Essen und Vorräte. Dann alles aufs Velo und ab in den Zug. Meine Wohnung beziehen, lüften, Wasserrohre spülen. Martin spritzt die Terrasse und das grosse Dachfenster vom Blütenstaub frei und bringt das etwas aus der Form geratene Spathiphyllum (Zimmerpflanze) in Form. Einrichten und heim kommen. Nach dem Exodus folgt der Endodrinn.


Was mich morgen an der ETH erwartet, werde ich im Detail erst dann sehen, wenn ich dort bin. Wir haben einen Masterplan bekommen, eine 17-Seitige Verhaltens-Anleitung. Das wird spannend. Essen selbst mitnehmen, Trinken auch, Znüni und Zvieri. Der Plan ist, dass ich mich mit Martin am Mittag am Waldrand treffe und wir zusammen essen. Es wird keine gemeinsamen Pausen und Mittagessen geben mit meinen Mitarbeitern. Die Weisung ist, höchstens 2 Personen zusammen, und keine unnötigen Kontakte mit anderen Gruppen. Blöd nur, dass wir für alle Gruppen Support machen…



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1 Comment


Rolf Raess
Rolf Raess
Apr 26, 2020

Es kommt auch bei mir Wehmut auf… Daher habe ich die Idee, dass ihr diesen Blog weiterführen solltet. Vielleicht wenigsten 1x pro Woche. Gerade in Zeiten der Pandemie wäre es, für uns Isolierten, eine zusätzliche Bereicherung zu sehen und lesen, was unsere Freunde erleben und denken. Vielleicht auch illustriert ?

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