Schlecht geschlafen. Der kleine Hexenschuss, dessen erste Hälfte ich mir gestern erst im Sitzen beim Zmorgen und die zweite Hälfte beim Hanteltraining eingefangen habe, plagt mich. Die yogische Entknack-Übung will noch nicht funktionieren, obwohl ich sie den ganzen Tag über praktiziere. Der Spaziergang gestern tat aber schon mal sehr gut. Und heute, nach einem kleineren Spaziergang UDU und zu unserem Teich, wo sich eine Meise vor unseren Augen ein Bad im moosbewachsenen Bächlein gönnt, welches das Wasser zuführt, tut die rechte Seite erstmals dieses ersehnte Geräusch: „Knack“. Dran bleiben, bis die andere Hälfte es ihr gleich tut, dann ist es vorbei.
Trotz wunderschönem Tag ist es heute morgen bisig kalt und unangenehm, sogar unter der Kaputze im Flies. Erst am Nachmittag, als die Sonne an die Westseite scheint, wird es erträglich. Und schon nach einer Stunde reissen wir uns die Kleider vom Leib. Wir erwarten einen Gartenbesuch vom Velo-Dänu. Er hat etwas zu Essen und zu Trinken mitgenommen, wie abgemacht, und wir platzieren ihn in 2 Metern Abstand am anderen Ende des Gartentisches. So machen wir es dem Virus schwer, vom einen zum anderen zu hüpfen, sollte es denn anwesend sein. Schon das Ausschenken von Kaffee & Servieren von Kuchen wäre problematisch, und wir handhaben das genau so wie bei Martins Eltern. Auch das Hausinnere ist tabu. Wir möchten auch den Nachbarn ein gutes Vorbild sein, sind doch z.T. die Enkel regelmässig anwesend. So haben wir das Gute Gefühl, richtig gehandelt zu haben, und Dänu kann getrost weiterfahren, um die Lägern und zurück nach Zürich.
Inzwischen entnehmen wir den Medien, dass die Staaten, die mit der Durchseuchungs-Strategie prahlten, nun einer nach dem anderen, klein beigeben muss. Die Zahlen steigen exponentiell, sowohl der Infizierten als auch der Toten. Als hätte man das nicht gewusst. Die Stimmen, die glauben, sie seien nur kritisch und Messergebnisse verlangen, die systembedingt erst nach der Pandemie zur Verfügung stehen, diese jedoch schon jetzt in Relation zur Grippe stellen; diejenigen, die die Verhältnismässigkeit der Massnahmen infrage stellen; jene, die sagen, alles sei doch nicht so schlimm, weil es ja klar sei, dass mehr Positive gemessen werden wenn mehr gemessen wird; ja die werden langsam, langsam still. Die mathematischen Modelle, die Medizin, die Physik, ja, eben, die Wissenschaft, bekommt wieder Evidenz, man hört auf sie. Sie gibt Antworten, auch wenn immer noch Einzelne alles anders sehen. Amerika steht gerade kurz vor dem Kollaps, ihr Präsident schwafelt jeden Tag noch mehr widersprüchliches Zeugs daher, während die Nation gerade vom Virentsunami heimgesucht wird. Völlig desorientiert, hilflos und vor allem nutzlos erscheint nun der Neoliberalismus, dessen entfesselter Markt gerade gar nichts regelt, ausser dass ein paar Reiche sich immer noch bereichern, während am anderen Ende die Leute anfangen zu sterben.
Hahaa - der Velöli-Dani ist immer noch unterwegs… Alles Gute!
Trump betreffend: Jetzt spielt er sich als Retter auf und wird am Schluss darum noch wiedergewählt…
«Das Lazarettschiff vor NewYork sei unglaublich und innen wunderbar». O-Ton: Trump.
Nun stellt sich heraus, dass es sogar unnütz ist…