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AutorenbildMichael Felix Leopold

Freiluftyoga

Aktualisiert: 18. Apr. 2020

Es ist wieder genug warm, so dass wir am morgen draussen Zmörgelen können. Schon bald ist das Vlies zu warm und wir reissen es uns vom Leib. News, Analysen, Schlangengrube. Etwas Hantel- und Augentraining, und schon stehe ich in der Küche und improvisiere, während Martin Löwenzahn aus den Ritzen des Vorplatzes kratzt. Mangels Gorgonzola nehme ich einen Rest Mascarpone und Greyerzer-Stückchen, um den Quinoa-mit-Sesam-Räuchertofu-Eintopf zu verfeinern. Es hat sich gelohnt!


Halb drei ist Einkaufen im Bioladen angesagt. Keine Leute, wir können gleich rein und sind nach kurzer Zeit schon wieder draussen. Mit je einem Casparini-Schokoladen-Gelati-Cornet. Diese müssen aber noch kurz in den Tiefkühler, bis die Einkäufe versorgt, der Müllsack entsorgt und der Kaffee gebrüht ist. Danach schwinge ich mich seit Wochen zum ersten Mal auf mein Rad und radle nach Dielsdorf in die Apotheke, weil wir das gestern völlig vergessen hatten. In zwölf Minuten bin ich dort. Den Rückweg nehme ich gemütlich durchs Feld und an der Storchensiedlung vorbei, wo es diverse Familien und Kinderansammlungen hat. Kaum zurück gibts noch einen Kaffee und Vermicelles mit Meränggä und Schlagrahm. Zum Aufkarbonisieren. Denn wir haben Grosses vor: Wir senden unser Yoga virtual aus dem Garten von Hannelore und Paul, den Eltern von Martin. Da haben wir die schönste Aussicht aufs Wehntal und Regensberg. Also alles zusammenpacken und auf gehts. Es funktioniert bestens. Paul hat noch den Rasen gemäht und ein Stromkabel gelegt. Das Netz ist auch stabil, und so geht die Sendung ohne Aussetzer an die Interessierten Yogis. Franziska, unsere Sekretärin und gute Fee am Physikdepartement, hat, mit dem Segen des Chefs, allen Mitarbeitern ein Mail geschickt und sie eingeladen, mit zu machen. Doch leider ist dann doch niemand dabei, und so bleibt es bei unserem inzwischen schon fast verschworenen Grüppchen. Hannelore und Paul schauen sich die ganze Stunde lang alles geduldig an und sind beeindruckt. Und wir sind dankbar für ihr Wohlwollen. Danach meldet sich der Hunger und wir laufen schnell ins Dorf hinunter, wo wir an einem adretten, gelb-grünen Blätter-Mandala mit rotem Hydrant vorbeikommen, dem Znacht entgegen.










Die ganze Yogastunde kann hier angeschaut werden:

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1 Comment


Rolf Raess
Rolf Raess
Apr 17, 2020

Unglaublich, was ihr beide da auf die Beine gestellt habt. Der Virus hat definitiv – bei allem Leid und Verlust – doch auch positive Auswirkungen. Eure Reportagen und Fernsehsendungen haben sicher Bestand und ich hoffe, dass weltweit einiges beschleunigt wird in gute Richtungen. Anmerkung: ich war schon im KOSΣOS und dann an eurer Geburtstags-Einladung, bass erstaunt über die Eltern von Martin. Dass diese auch so «jung» geblieben sind…

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