Knack! Ja, ich habe es gestern Abend noch geschafft, dass die andere Seite knackte. Rücken also wieder ok! Erleichterung.
Heute gibts schon vor dem Zmittag ein BodyAttack. Das gibts sonst selten, am Sonntag morgen. Martin hat sich eine schöne Rundwanderung im einsamen Wald ausgedacht, und um halb drei gehts schon los. Ab und zu trifft man tatsächlich auf Menschen, doch weite Strecken sind wir mausbein allein unterwegs. Wie ich höre, sieht das am Üetliberg momentan anders aus. Da gifteln sich Jogger, Biker und Spaziergänger gegenseitig an. Das ist hier völlig unnötig. Wir finden einen schön gelegenen Baumstamm, auf dem wir uns den mitgebrachten Doppio und Linzertorte gönnen. Fabelhaft! Die schöne Landschaft betört, das abgelegene Butal und die Wattwilerhöfe liegen reglos da. Nur ein Esel iaaht, dass es nur so durch die Wälder und Fluren hallt. Die Lärchen spriessen und blühen nun plötzlich. Tagpfauenaugen umschmettern uns und einander. Zitronenfalter ebenso. Und dann, ganz unverhofft, kommen wir an einer langgezogenen Höhle vorbei, die wir instant begutachten. Uns wird klar, dass sich hier die Goldbären zurückziehen in Coronazeiten. Wir passieren dutzende, wenn nicht hunderte geschlagene Bäume. Die Winterstürme haben dem Wald arg zugesetzt, und wir können unsere Balanceübungen absolvieren, soviel wir nur mögen. Positiv nehmen wir die hohe Konzentration an Terpenen in der Luft wahr, die wohl vor allem vom gefällten, geschnittenen, gehäckselten und entrindeten Holz herrühren. Einer ist besonders dick, und ich schätze circa 100 Jahresringe. Der Mond drapiert sich keck auf einem Türmchen, und die Störche brüten, oder füttern bereits, man sieht es nicht, weil das Nest auf der Kirchturmspitze thront. Ob sie wohl Ohrenschütze tragen?
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